1000mSebring – Gesamtsieger: André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere holen den ersten Sieg für das französische Team, Michael Christensen & Kevin Estre erfolgreich in GTE und Paul Dana Lanna, David Pittard und Nicki Thim auf Aston Martin in GTE Pro-Am …
- HC: #36 – A. Negrão / N. Lapierre / M. Vaxiviere
HC: #8 – S. Buemi / B. Hartley / R. Hirakawa
HC: #708 – O. Pla / R. Dumas / R. Briscoe - LMP2: P1 #23 – P. Di Resta / O. Jarvis / J. Pierson
LMP2: P2 #31 – S. Gelael / R. Frijns / R. Rast
LMP2: P3 #41 – R. Anrade / F. Habsburg / N. Nato - GTE: P1 #92 – M. Christensen / K. Estre
GTE: P2 #64 – N. Tandy / T. Millner
GTE: P3 #91 – G. Maria Bruni / R. Lietz - GTE AM: P1 #98 – P. Dalla Lana / D. Pittard / N. Thiim
GTE AM: P2 #33 – B. Keating / F. Latorre / M. Sorensen
GTE AM: P3 #56 – B. Iribe / O. Millroy / B. Barnicoat
Auch wenn die 10. WEC in Sebring knapp 30 Minuten früher als geplant wegen eines Gewitters unter roter Flagge abgewunken wurde, war es ein grandioser Auftakt. Nicht nur das mit Alpine endlich ein französisches Team den Sieg holte und nicht wieder Toyota, so war die BoP bei den Hypercars extrem gut ausgepegelt. José María Lopez im GR010 #7 sorgte für die erste Unterbrechung nach 3,5 Stunden als er zuerst mit dem #88 Proton Competition Porsche leicht kollidierte und dannach beim Anbremsen von Turn 14 stumpf geradeaus in die Reifenstapel krachte und auf dem Dach liegen blieb. Glücklicherweise ist Lopez selbstständig und unverletzt aus dem japanischen Hypercar entstiegen. – „Ich hatte eine Berührung mit einem GT-Auto und beschädigte meine Frontpartie“, erklärte Lopez. „Beim Versuch die verlorene Zeit wieder gut zu machen, habe ich den Schaden am Fahrzeug falsch eingeschätzt. Als ich mich dann Kurve 14 näherte, fiel die vordere Karosserie aufgrund des Schadens herunter und ich war nicht in der Lage, richtig zu lenken oder zu bremsen, also fuhr ich direkt in die Leitplanken. Es war ein schwerer Schlag, aber das Auto ist sehr sicher, dafür bin ich dankbar.“
Dieser Crash sollte in der Folge die komplette Strategie des Schwesterfahrzeug der #8 auf den Kopf stellen, so dass diese eher nach hinten gegen den Glickenhaus #708 fuhren als sich nach Vorne zu orientieren. Am Ende standen 3 Unterschiedliche Hersteller auf dem overall Podium in Florida.
In der LMP2 Kategorie war United Autosport Oreca #23 mit Paul Di Resta, Olivier Pla und Joshua Pierson nicht zu schlagen. Der 16 jährige Pierson wurde damit zum Jüngsten Sieger der WEC Geschichte. Hinter den Beiden komplettierte die WRT und Realtime WRT Orecas das Podium.
Die AF Corse-Crew mit der Startnummer 83, bestehend aus Francois Perrodo, Alessio Rovera und Nicklas Nielsen, krönte ein erfolgreiches erstes LMP2-Rennen mit dem Sieg in der Pro/Am-Kategorie: Nach der überraschenden Pole-Position fuhr das Trio ein exzellentes Rennen und holte die maximale Punktzahl für Teams mit Fahrern in der Bronze-Kategorie.
In der Herstellerwertung der LMGTE setzte sich Kevin Estre und Michael Christensen auf Ihren 911RSR #92 in einem spannenden Duell gegen den neuen Saisonrivalen Nick Tandy und Tommy Milner auf der Corvette C8.R #64 durch. Der zweite Werks-Porsche von Gianmaria Bruni und Richard Lietz kompletierte das Podium, während die beiden AF-Corse Ferraris im Kampf um das Podium nicht mithalten konnten und die Plätze vier und fünf belegten.
Aston Martin feierte einen Doppelsieg in der LMGTE-Am-Kategorie. David Pittard, Nicki Thiim und Paul Dalla Lana sichteren sich den verdienten Sieg im #98 NortWestAMR Vantage gegen Ben Keating, Marco Sorensen und Florian Latorre im TF Sport Vantage #33. Der dritte Platz ging an den Porsche #56 des Team Project 1 mit Ben Barnicoat, Oli Millroy und Brendon Iribe am Steuer.
In direkten Anschluss an die WEC 1000mSebring wird am Samstag die IMSA mit der 70. Auflage der Mobil1 Sebring 12 Hours wieder für grandiosesn Rennsport in Florida sorgen.
Am 5. – 7. Mai geht es mit Spa6Hours in der WEC weiter.
Photo © Porsche / Jamey Price / WEC / Roin Media / AMR / Ferrari