6hMonza – Toyota, United-Autosport, Porsche & Ferrari holten sich die Siege auf dem italienischen Speed Tempel in Monza. Spannung pur in allen Klassen …
Hypercar
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P1 #7 – Mike Conway, Kamui Kobayashi, Jose Maria Lopez
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P2 #36 – Andre Negaro, Nicolas Lapierre, Matthieu Vaxiviere
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P3 #709 – Romain Dumas, Franck Mailleux, Richard Westbrook
LMP2
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P1 #22 – Phil Hanson, Fabio Scherer, Filipe Albuquerque
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P2 #31 – Robin Frjins, Ferdinand Habsburg, Charles Milesi
GTE
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PRO P1 #92 Kevin Estre & Neel Jani
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PRO P2 #51 James Calado & Ale Pier Guidi
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AM P1 #83 Alessio Rovera, Nicklas Nielsen, Francois Perrodo
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AM P2 #98 Augusto Farfus, Marcos Gomes, Paul Dana Lana
Nach 2017 kehrte die FIA WEC, mit den 6hMonza, zurück auf die italienische Hochgeschwindigkeiststrecke in Monza. Bei besten äusseren Bedingungen gingen um 12:00 CEST 36 auf den 5.793m langen Kurs.
In Italien, hatte die Toyota-Mannschaft mit den beiden GR010 Hybrid Hypercars nicht nur ein Tankvorteil gegenüber den Alpine und den beiden Glickenhaus, sie hatten auch die beste Pace. Somit konnten sich die Japaner eigentlich nur selbst schlagen, was in Form mehrerer Komponentenfehler bei der #8 in der Tat geschah. Für Conway, Kobayashi und Lopez war es hingegen ein „entspanntes“ Rennen an der Spitze des Feldes. Stark einmal mehr der Auftritt der Alpine Mannen, die mit stumpfen Waffen Platz 2 sicherten und grandios hier der 2. Auftritt der Scuderia Glickenhaus Truppe, die mit 2 SCG007 nach Monza anreiste. Hätte man bei der #709 nicht nach 4 Stunden die Bremse tauschen müssen, wäre womöglich noch mehr drin gewesen. So wurde es P3 in der Hypercar Klasse, für Romain Dumas, Franck Mailleux & Richard Westbrook und P4 gesamt hinter dem LMP2 Siegern von United Autosport. Die 708 hatte leider einmal mehr den Fehlerteufel mit an Bord.
Einmal mehr hart umkämpft war die LMP2 Klasse, hier sicherten sich Phil Hanson, Fabio Scherer und Filipe Albuquerque nicht nur den verdienten Sieg, sondern auch P3 gesamt. Dahinter folgten Robin Frjins, Ferdinand Habsburg und Charles Milesi im WRT Oreca #31 und mit Ihnen auf dem Podium stand die Racing Team Nederland Mannen Nick de Vries, Paul Loup Chatin und Team-Hauptsponsor Frits Van Eerd.
Harte Kämpfe gar es auch in beiden GTE Klasse. Selbst in der PRO Klasse in der lediglich 4 Fahrzeuge gemeldet waren, hatte die BoP eine extrem gute Balance zwischen den Manthey Porsche 911RSR und den AF Corse Ferrari 488 erarbeitet. So gewannen am Ende zwar die Polesetter Kevin Estre und Neel Jani auf Ihrem #92 Porsche, allerdings hing Ihnen permanent die Portimao Sieger: Ale Pier Guidi oder James Calado im #51 Ferrari im Nacken. Leider gingn den Italienern 2 Runden vor der Zielflagge der Sprit aus. Richard Leitz und Gina Maria Bruni holten P3 im #91 Porsche vor dem 2. 488 #52 mit Miguel Molina und Daniel Serra am Steuer. Auch hier gab es immerwieder sehenswerte Manöver.
Das große Pech hatte in der GTE AM Klasse Polesetter Ben Keating im #33 TF Sport Aston Martin . Ihm platze unter Volllast,auf der Anfahrt zur Ascari Schikane, der vordere linke Reifen der dabei einen erheblichen Schaden links am Vantage anrichtete. Keating im Interview: „Wären wir eine Runde vorher rein gekommen, wäre uns dies wohl erspart geblieben.“ Glück hatte der #92 PRO Porsche und der #51 Ferrari, beiden flogren die großen Carbon-Teile noch über die Fahrzeuge. Im Anschluss war der Weg frei für die #83 AF Corse Mannen: Alessio Rovera, Nicklas Nielsen und Francois Perrodo die sich damit den 2. Sieg in Folge sicherten. Augusto Farfus holte mit einem Höllenritt im letzten Stint noch P2 von Andrew Watson im D-Station Racing / TF Sport Vantage #777. Farfus bremste Watson in Turn 4 gegonnt und auf der letzten Rille aus. Somit P2 für Farfus, Marcos Gomes und Paul Dana Lana im NortWest AMR und P3 für Watson, Tomonobu Fujii und Satoshi Hoshino.
Wie schon in Portimao bot die WEC wieder spannenden Langstrecken Motorsport. Weiter geht es mit dem 2021 Saison-Highlight: am 21.08. stehen die 24 Stunden von Le Mans auf dem Programm.
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