Haase, Niederhauser & Winkelhock gewinnen die Indy8H 2021, in einer chaotischen letzten Rennstunde in Indianapolis …
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P1 – #25 Christopher Haase, Patric Niederhauser, Markus Winklehock
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P2 – #89 Timur Boguslavskiy, Raffaele Marciello, Dani Juncadella
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P3 – #3 Mirko Bortolotti, Andrea Caldarella, Jordan Pepper
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Pro-Am – #75 Kenny Habul, Mik Grenier, Martin Konrad
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Silver-Cup – #26 Aurelien Panis, Lucas Legeret, Nicolas Baert
Wow, ernsthaft Leute, der ungekrönte Gewinner dieses Rennens war und ist zweifellos der Lamborghini URUS Safety Car Fahrer. Gefühlt hat das Team URUS mindestens die Hälfte der Rennzeit das Feld souverän angeführt und das bei aller feinsten äusseren Bedingungen.
Das Beste aus diesem chaotischen Rennen machten die sainteloc audisport Werkskutscher Christopher Haase, Patric Niederhauser und der zum Rennende schon abgereiste Markus Winkelhock. Das Herr Winkelhock die Feierlichkeiten und den obligatirischen Kuss der eingeteerten Ziegel in Indianapolis nicht mitmachte, ist der Geburt seines Kindes geschuldet. Dafür umso intensiver schien die restliche AUDI Familie den ersten Sieg gefeiert zu haben. Immerhin sah man heute auf unterschiedlichen Fahrer Social-Media Accounts von Aspirin bis Ibuprofen Verpackungen, die auf einen sehr ausgelassenen, gestrigen Abend in Idianapolis schließen lassen.
Durch Regel-Fehler der Kontrahenten, Crashs des #99 AMG und des #71 Ferrari wurde das französische Team, mit deutschen Fahrern, in der letzten Stunde nach ganz vorne gespühlt. Am Ende holten sie den verdienten Gesamt-Sieg. Darüber hinaus hatte die Truppe mit P4 gesamt und dem Sieg in der Silver-Cup Wertung gleich doppelt Grund zu Feiern. Aurelien Panis, Lucas Legeret und Nicolas Baert pilotierten den #26 „Nachwuchs“ R8.
Das Rennen war, wie schon geschrieben, eine gefühlte Aneinanderreihung von Gelbphasen durch Unfälle, Fahrfehler und technische Probleme der GT3 und GT4 Fahrzeuge. Das es bis zum Ende spannend blieb ist auch der Tatsache geschuldet, dass es anders als z.B. in Spa Francochamps beim den obligatorischen Safecar Phasen wieder zurück gerundet wird, dadurch egalisiert sich auch jeder noch so große Vorsprung der Führenden.
In der letzten Stunde war nach der tatsächlich letzten Gelbphase klar, dass Raffaele Marciello im AKKA ASP AMG #89 nicht mehr die Pace hatte um Patric Niederhauser im Sainteloc Audi noch abfangen zu können. Somit landeten der Italiener Marciello zusammen mit Timur Boguslavskiy und Dani Juncadella auf P2 und dass obwohl Sie Ihren AMG GT3 erst am Samstag morgen aus dem Zoll in die Boxengasse bekamen. Respekt für diese Leistung des Teams. Dank des DXDT Teams, konnten die 3 AKKA ASP Fahrer auch schon in den Sessions davor wichtige Kilometer auf der Ihnen unbekannten Strecke sammeln, hatte das amerikanische Team Ihren Ersatzwagen den drei Herren aus Übersee freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Auf P3 stürmte in der letzten Stunde noch Mirko Bortolotti im Kpax Racing Lamborghini Huracan #3 durchs Feld. Zusammen mit den GTworldCh USA 2021 Champions Andrea Caldarelli und Jordan Pepper ein beachtlicher Erfolg. Waren die Lamborghinis doch in fast allen Sessions nicht an die Pace der Ferrari und AUDI rangekommen.
Die GTworldCh EU Endurance CUP Champions im Ale Pierguidi, Come Ledogar und Nicklas Nielsen nahmen sich durch Fahrfehler und Strafen auf die Distanz des Rennens selbst auf Feld der Sieges Anwärter. Das Schwesterfahrzeug mit der #51 kollidierte im Verkehr in der letzten Rennstunde. Gleiches passierte auch Jules Gounon im Crafbamboo LSR Racing AMG GT3 #99 den er von Maro Engel und Luca Stolz auf P3 übernahm. Die Deutschen wurden sich in der Frühphase des unsanft aus dem Verkehr geschoben und mussten sich dann Stunde um Stunde wieder in das Spitzenfeld zurückfahren.
Für Grund zu Freude in Affalterbach sorgte die SunEnergy1 Gradient Racing AMG GT3 Truppe um Kenny Habul, Mik Grenier und Martin Konrad die mit dem wortwörtlich feuerroten AMGGT #75 souverän die PRO-AM Wertung gewannen.
In der IntGTC stehen 2021 nur noch die Kyalami 9 Hours vom 2.-4. Dez auf dem Programm.
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