50. 24hNBR 2022 – Phoenix Racing holt 10. Sieg für die Marke, MercedesAMG mit Team Getspeed BWT ein Doppelpodium. Ein Rennen ohne rote Flaggen dafür mit 230.000 Fans und Allem was die Eifel zu bieten hat.
50. 24hNBR Podium:
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P1 #15 Dires Vanthoor, Kelvin vd Linde, Frederic Vervisch, Robin Frijns
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P2 #3 Adam Christodoulou, Fabian Schiller, Maxi Götz
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P3 #4 Maro Engel, Dani Juncadella, Jules Gounon
Was für eine grandiose 50. Auflage der 24hNBR 2022. Nach 2 Jahren ohne Zuschauer beim größten deutschen Rennen kamen dieses Jahr 240.000 Fans an die sommerliche Strecke in die Eifel und sie wurden nicht enttäuscht.
Schon in den ersten Rennstunden ging es so heftig zur Sache, dass es darüber allein einen eigenen Beitrag wert wäre. So wurde der Octane126 Ferrari #26 in den ersten paar Runden von gleich mehreren Mitbewerbern überholt, fing sich ein Platten hinten links ein und war damit raus aus der Führungsgruppe. Ähnlich erging es dem #44 Falken Porsche, der nach einem Kontakt mit einem AUDI nach dem Karuesell in den Leitplanken landete. Zu diesen Zeitpunkt konnte sich Jordan Pepper im Pro-AM gemeldeten Konrad Lamborghini #7 an die Spitze setzen, musste dies aber zeitnah an Rowe BMW und den von TF Sport eingesetzten Aston Martin Vantage abgeben. Die TF Sports Mannen führen die nächsten Stunden souverän in die Nacht bis Nicki Thiim unverschuldet im Dunkeln einplankte. In Stunde 4 des Rennens kam es zum belgischen Bruderduell mit dem denkbar schlechtesten Ausgang für Laurens der nach der nach einer Berührung mit seinem Bruder Dries bei hohem Tempo erst rechts und dann links in der Hohenrheinschikane Grello heftig einplankte. Sowohl Laurens als auch Dries äusserten sich nach dem Rennen auf Social-Media das dies, nebst einem viel zu hohem Risiko, einfach komplett unnötig war und sie beide in Zukunft wohl eher unterstützen würden anstatt flatout volles Risiko zu gehen. Dries gewann am Ende, wie schon 2019, das Rennen auf dem Phoenix Audi während Laurens den einzigen Manthey Porsche vor Ort abschleppen lassen musste.
Durch die Nacht und in den Morgen verloren die ROWE Mannen die jeweils sehr gut liegenden neuen M4GT3 #98 und #99, einzig der Team Schuberth Bimmer #20 mit Jens Klingmann, Alexander Sims, Nick Yelloly und Jesse Krohn lag nun noch in der Spitzengruppe und führte das Feld, bedingt durch eine versetzte Boxenstrategie zweitweise an. Dahinter lagen schon der später siegreiche AUDI R8 #15 und der Getspeed AMG #3. Am Sonntag Morgen viel das erste Mal dann Regen, Sims im BMW erwischte es in Wehrseifen und er rutschte in die Leitplanke, Kelvin vd Linde im AUDI kam gerade so an Ihm vorbei und auch der AMG #3 zog bald darauf am BMW vorbei, da sich Sims auf Abwegen den rechten Vorderreifen aufschlitzte und den ganzen Weg zur Box in langsamer Fahrt zurücklegen musste. Nun war der Weg frei für ein furioses 4 Stunden Rennen an der Spitze zwischen dem Phoenix AUDI und dem Getspeed AMG #3. Nach einem grandiosen Stint von Dries Vanthoor und Fabian Schiller, entschied sich die AMG Mannschaft für Slicks während man bei AUDI auf geschnittene Slicks vorne und komplette Slicks hinten setzte, was sich nach einer Stunde auf der Strecke als die passendere Reifenwahl der Ingolstädter herausstellte. So verlor Maxi Götz zeitweise über eine Minute auf den AUDI, ohne Aussicht dies je wieder zufahren zu können. Auch Schlussfahrer Christodoulou versuchte alles um Kelvin vd Linde noch abzufangen, musste sich am Ende allerdings geschlagen geben. Selbst ein Pitstopfehler beim letzten Boxenstopp der Audi-Mannen änderte am Ende nichts mehr am Ergebnis. Auf P3 kam das AMG BWT Schwesterauto mit Maro Engel, Dani Juncadella und Jules Gounon ins Ziel.
Position 4 ging an den CarCollection AUDI R8 #22 mit Christopher Haase, Rene Rast, Nico Müller und Patric Niederhauser, auf P5 brachten Michele Beretta, Jakub Giermaziak, Kimi Schramm und Markus Winkelhock den zweiten von 3 Phoenix Audi ins Ziel. (Kelvin vd Linde versänkte in der Nacht den dritten Phoenix R8 #5). Der zweite CarCollection AUDI #22 mit Chris Mies, Patric Niederhauser, Mattia Drudi und Patrick Kolb sah die Zielflagge auf Position 6, vor dem #12 HRT AMG mit Raffaele Marciello, Luca Stolz (der die schnellste Runde in den Eifelasphalt brannte) und Philip Ellis. Das Schwesterauto #6 kam auf P8 ins Ziel und holte den Pro-Am Sieg für Nico Bastian, Hubert Haupt, Marvin Dienst und Garbiele Piana. P9 ging an den besten Porsche von Falken Motorsport mit der #33 – Patrick Pilet, Jaxon Evans, Sven Müller und Marco Seefried pilotierten den FlatSix. Auf P10 und P2 in Pro-Am kam der Konrad Lamborghini mit Axcil Jefferies, Jordan Pepper, Michele Di Martino und Maximilian Hackländer ins Ziel.
Der SP-X Sieg ging an die Glickenhaus Mannen: Thomas Mutsch, Felipe Fernandez Laser, Franck Mailleux und Richard Westbrook – P12 gesamt.
Ergebnis 50. 24hNBR 2022 >>>
Auch wenn die 24hNBR nicht Teil der NLS Series sind, so geht es hier jedoch weiter am 25.06. mit dem 45. RCM DMV Grenzlandrennen …
© Chris Frays | Pascal Hertel | Marcel Langer | GruppeC