NLS2 – Falken Porsche auch beim 2. Rennen der NLS wieder erfolgreich – Alessio Picariello / Dorian Boccolacci holen den Sieg, vor Drudi und Krognes im Aston Martin #34 und Rowe Racing #98 – Augsto Farfus, K. vd Linde, Jesse Krohn & Raffaele Marciello
NLS 2 2025 Overall Podium:
P1 #3 Alessio Picariello, Dorian Boccolacci
P2 #34 Christian Krognes, Matti Drudi
P3 #98 Farfus, K. vd Linde, Kohn, Marciello
Am Samstag, den 26. April 2025, heiß es in der Eifel wieder 4 Stunden bestes Racing bei strahlendem Sonnenschein in der ADAC Ruhrpott-Trophy oder auch NLS II. Allerdings sorgte am frühen Morgen erstmal dichter Nebel für eine Verzögerung: Um 08:30 Uhr musste der Start des Qualifyings verschoben werden, und zwischen Kallenhard und Breidscheid galt vorübergehend Code 60, bevor das Zeittraining um 08:46 Uhr aufgenommen wurde. Im Qualifying setzte sich anschließend der Audi R8 LMS GT3 des Audi Sport Teams (#8) mit den Piloten Mikhail Veremenko, „SELV“ und Frank Stippler mit einer beeindruckenden Zeit von 8:04.971 Minuten an die Spitze. Hinter ihnen reihten sich der Porsche 911 GT3 R (#3) des Falken Teams mit Dorian Boccolacci und Alessio Picariello sowie derem Schwesterfahrzeug Porsche 911 GT3 R (#4) (Heinemann/Marschall) und der Aston Martin Vantage GT3 Evo (#34) von Walkenhorst Motorsport (Krognes/Drudi) ein.
Pünktlich um 12:00 Uhr fiel der Startschuss zum vierstündigen Spektakel. Der Audi #8 verteidigte die Spitze zunächst souverän gegen den Ford Mustang GT3 (#2) von HRT FORD Performance, ehe sich in der zweiten Runde Heinemann/Marschall im Porsche #4 an Boccolacci/Picariello (#3) vorbeischoben und Platz 3 übernahmen. Nur wenige Kurven später blieb der Porsche #54 (Buus/Sturm) aufgrund eines technischen Defekts auf der Strecke stehen was eine Code 60-Phase im Bereich Hohen Acht war die Folge, die das Feld kurz wieder zusammenrücken ließ.
Nach der Freigabe entbrannte ein packender Dreikampf an der Spitze: Während Heinemann/Marschall im Porsche #4 die Führung übernahmen, konterten Boccolacci/Picariello im Schwesterfahrzeug #3 wenig später in Kesselchen und zwangen den Audi #8 auf Position 3 zurück, als Frank Stippler wegen eines Überrundungsmanövers kurz vom Gas gehen musste. Die erste große Boxenstopp-Welle ab Runde 6 brachte weitere Spannung: Ford #2, Porsche #4, Porsche #16 (Niederhauser/Pilet) und BMW #98 (Farfus/„Jesse Krohn“/Marciello/Van der Linde) kamen gleichzeitig in die Box, während der Audi #8 und der Lamborghini #7 ihre Stopps in Runde 7 absolvierten. Nach Runde 8 führte erneut der Porsche #4 vor #3.
Ab Runde 9 verschärfte sich das Duell: Boccolacci/Picariello (#3), Niederhauser/Pilet (#16) und Krognes/Drudi (#34) lagen innerhalb einer Sekunde, Zentimeterarbeit auf der Döttinger Höhe entschied über Rang 2 zugunsten des Porsche #3. Nur zwei Runden später gelang Krognes/Drudi im Aston Martin #34 das Überholmanöver.
In der letzten Rennstunde sorgte eine 37-Sekunden-Zeitstrafe gegen Krognes/Drudi für Hochspannung: Wegen Unterschreitung der Mindeststandzeit musste die Strafe am Ende addiert werden – theoretisch hätte der Aston Martin damit auf Rang 2 fallen können. Doch auf der Strecke setzten Krognes/Drudi ein Ausrufezeichen, überholten Boccolacci/Picariello am Streckenrand der Döttinger Höhe in der letzten Runde und kamen als erste über die Ziellinie. Erst nach Abzug der Zeitstrafe zeigte sich das wahre Ergebnis: Der Porsche #3 von Boccolacci/Picariello holte sich den Sieg, Krognes/Drudi landeten – wie erwartet – auf Gesamtposition 2, obwohl sie die Ziellinie als Erste überquert hatten
Das Podium komplettierten Farfus/Krohn/Marciello/Van der Linde im BMW M4 GT3 (#98), dicht gefolgt von Niederhauser/Pilet (#16) und Heinemann/Marschall (#4).
Mit diesem spannenden Schlagabtausch an der Spitze setzt Boccolacci/Picariello ein erstes Ausrufezeichen im Meisterschaftskampf der SP9-PRO-Klasse. Gleichzeitig bewiesen Krognes/Drudi im Aston Martin und Farfus & Co. im BMW, dass sie über eine konstante Rennpace verfügen – ein Vorgeschmack auf weitere Duelle in der „Grünen Hölle“. In zwei Wochen, am 10. Mai 2025, steht bereits die 56. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy auf dem Programm und verspricht erneut Hochspannung in der Eifel.
Photo © Chris Frays | GruppeC / NLS