IntGTC Indy8H – Indianapolis ist scheinbar M_Town – Doppelsieg für die Walkenhorst Mannschaft vor dem Jas Motorsport Honda NSX und den Pro-Am Siegern von DXDT Racing …
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P1 #34 Connor de Phillippi, Augusto Farfus, Nick Catsburg
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P2 #35 Daiid Pittard, Martin Tomczyk, Nick Yelloly
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P3 #30 Mario Farnbacher, Dane Cameron, Renger vd Zande
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PRO-AM P1 #04 Colin Braun, George Kurthis, Ben Keating
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PRO-AM P2 #1 Martin Fuentes, Alessandro Balzan, Mark Issa
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GT4 P1 #82 Bill Auberlen, Chandler Hull, James Clay
So, liebe Freunde des gepflegten GT Rennsports, mit den Indy8H am letzten Sonntag endet die GTworldChAm Saison und findet in Martin Fuentes ihren Pro-Am Champion 2020. Darüber hinaus war es das längste in Indianapolis jemals ausgetragene Autorennen der Geschichte und das Wetter ließ sich eindeutig von der deutschen Eifel inspirieren. Nun aber eben der Reihe nach …
Als um 16:00 CEST die USA Flagge das Feld auf die Reise schickte, begann es quasi zeitgleich zu Regnen. Die ersten in der Box hatten bis dato noch nicht eine Rennrunde auf dem Zähler, machten aber den scheinbar richtigen Call – So kam Martin Konrad von der SunEnergy1 Mannschaft als erster mit Regenreifen wieder auf die Strecke und überholte in den kommenden Runden alle Kontrahenten. Jordan Pepper war der Mann auf dem Bentley, der den Regenritt am längsten auf unproffilierten Pellen aushielt allerdings nach den Walkenhorst Bimmern und dem Jas Motorsport Honda NSX ebenfalls zeitnah auf Regenreifen welchselte.
Grundsätzlich hat Indianapolis nicht nur eine unfassbare Geschichte, bedauerlicherweise allerdings auch eine der längsten Boxengassen. Von Pit Einfahrt zur Ausfahrt dauert es keine 30 Sek, was schon viel wäre, hier dauert es 54 Sekunden. Man muss keine Mathematik Genie sein um zu merken, dass eine falsche Reifen Entscheidung der Box schnell zu Überrundungen führt. Und anders als in der IMSA gilt bei einem Safety Car in den SRO Veranstaltungen nicht das zurückrunden Gedöhns. Dies wurde nicht nur der Hardpoint WRT Audi Mannschaft zum Verhängnis, auch die JAS Motorsport Motul Honda Mannen um Mario Farnbacher, Renger vd Zande und Dane Cameron, mussten alle taktischen Tricks aufbieten um sich Ihren Rundenrückstand wieder zurück zu holen.
Pechfogel und Regenkünstler zugleich war Jordan Pepper der wie kein anderer den Kpax Bentley auf der Regennassen Fahrnbahn hielt um dann bei abtrockender Strecke mit dem einzigen GT4 Mclaren mehr oder weniger unverschuldet zu kollideren. Ein Bruch der hinteren rechten Radaufhängung wurde von der Bentley Mannschaft in nur 36 min repariert, kostete am Ende aber 40 Runden Rückstand. Ein hätte, wäre, wenn für die Bathurst Sieger, Jules Gounon, Max Soulet und Pepper …
Ungeachtet dessen machte man bei der Walkenhorst Mannschaft alles zu jedem Zeitpunkt im Rennen richtig. Reifenwahl, Safety Car Calls etc, alles in allem teilweise sehr konservativ aber hoch erfolgreich. So waren es am Ende Augusto Farfus, Nick Catsburg und Connor de Phillippi, die den schwarzen BMW M6 GT3 #34 als erste über die Ziegelsteine in Indianapolis brachten. 41:346 Sek später folgte das weiße Schwesterfahrzeug mit David Pittard, Martin Tomczyk und Nick Yelloly auf P2. P3 ging an die JAS Motul Team Honda Mannschaft um Dane Cameron, Renger vd Zande und Mario Farnbacher 1 Runde Rückstand, da beim vorletzten Stopp der japanische Bolide sich nicht sofort in Neutral schalten und domit wieder starten ließ. Ein fast 4 minütiger Boxenstopp brachte den Jungs den Rückstand ein. P4 Gesamt ging an die Hardpoint WRT AUDI Mannen, Mirko Bortolotti, Markus Winkelhock und Spencer Pumpelly vor den PRO-AM Siegern Collin Braun, George Kurhtis und Ben Keating im Crowdstrike Racing DXDT AMG GT3 #04. Dahinter die Silver-Cup Sieger auf dem einzigen Porsche 911GT3R im Feld: Max Root, Jan Heylen und Fred PoorDad (Ein Psydonym zum danieder knien). Auf P8 und zweiter in der Pro-Am Wertung die Squarda Corse Ferrari Mannschaft am Steuer des italienischen V8: 2020 GTworldChAM Pro-AM Champion Martin Fuentes, Alessandro Balzan und Mark Issa. P9 ging an die SunEnergy1 Kutscher, Kenny Habul, Martin Konrad und Mik Grenier.
In der GT4 Wertung fuhr BMW einen weiteren Doppelsieg ein. Auf P1 und P10 gesamt kamen Bill Auberlen, Chandler Hull und James Clay auf Ihrem Bimmerworld BMW M4 GT4 #82 in Ziel, gefolgt vom ST Racing BMW M4 #438 mit Samantha Tan, Jon Miller und Nick Wittmer am Volant. P3 ging an die GMC Racing Mannschaft mit Jason Bell, Robin Liddell und Andrew Davis am Steuer Ihres Porsche 718 Cyman GT4 #2.
Btw Silver-Cup Champions der GTworldChAM und gleichzeitg Hersteller Champions wurden die RacersEdge Acura NSX #93 Mannschaft. Champions wurden Trent Hindmann und Shelby Blackstock unterstützt in Indianapolis von Robert Megennis.
In 3 Wochen steht in der GTworldChallenge und der Intercontinental GT Challenge das Highlight der Saison auf dem Programm. Die 24 Stunden von Spa Francorchamps werden wie die Jahre zuvor wieder ein voll besetztes Starterfeld von knapp 70 Fahrzeugen umfassen, spannend wird dieses Jahr wohl einemal mehr das Wetter in den Ardennen …
Erst mit den Kyalami9hours vom 10.-12. Dezember endet dann die IntGTC Saison 2020.
Unabhängig davon startet an diesem Wochenende die GTworldChEU in Barcelona die letzten beiden Rennen des Sprint Cups 2020
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