Spa24h 2021 – Ale Pier Gudi sichert Iron Lynx den schon fast verlorenen Sieg mit dem Überholmanöver des Jahres gegen Dries Vanthoor …
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P1 #51 Ale Pier Guidi, Come Ledogar, Nicklas Nielsen
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P2 #32 Charles Weerts, Dries Vanthoor, Kelvin vd Linde
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P3 #95 Nicki Thiim, Marco Sorensen, Ross Gunn
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Silver P1 #90 Ezequiel Perez Companc, Ricardo Sanchez, Patrick Kujala, Rik Breukers
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Pro-Am P1 #53 Duncan Cameron, Rino Mastronardi, Matt Griffin, Miguel Molina
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Am P1 #166 Pieder Decurtins, Dennis Busch, Manuel Lauck, Marc Basseng
Würden wir die Spa24h mal eben mit zwei Worten und einem Namen zusammen fassen, käme folgendes heraus: Tracklimits, Regentanz, Ale Pier Guidi …
Das Überholmanöver des Rennens und des Jahres gibts unterhalb… Aber mal der Reihe nach, mit Iron Lynx gewann seit vielen Jahren mal wieder ein Ferrari das größte GT3 Endurance Rennen auf dieser Kugel, verdient und extrem spannend durch einen heftigen Regenschauer in den letzen 40min. Die zu diesem Zeitpunkt, zweitplatzierte WRT Mannschaft hatte die besseren Wetterdaten und holte Ihren Fahrer eine Runde vor dem heftigen Schauer rein. Mit diesen Stop schickte man Dries Vanthoor vor Ale Pier Guidi wieder auf die Strecke. Allerdings verkürzte der Italiener permanent den Rückstand auf den Belgier und setze das Überholmanöver aussen herum in Blanchimont ca 10min. vor Schluss der Spa24h. Im Interview danach fasste Guidi die letzen Minuten, als er auf P2 liegend wieder auf die Strecke kam, mit folgenden Satz zusammen: „I think I’ve to do something, so I pushed like an animal.“ Mehr ist dem eigentlich nicht hinzuzufügen.
Auf Platz zwei kamen Dries Vanthoor, Kelvin vd Linde und Charles Weerts ins Ziel, die allerdings von Platz 54 ins Rennen gingen da sie in einer der3 Qualifying Sessions durch eine rote Flagge keine Zeit mehr setzen konnten. Komplettiert wurde das Podium vom DaneTrain Nicki Thiim, Marco Sorensen und Ross Gunn im Garage59 Vantage #95.
Die Spa24h starteten am Samstag bei bestem Wetter mit einem typischen und heftige Crash. Jack Aitkin im Emil Frey Silver Lambo #114 schulg in Radillion in die Reifenstapel ein und wurde auf der Strecke zurück geschleudert. Aitkins Teamkollegen Franck Perrera im #163 Lambo konnte nicht mehr ausweichen und krache heftig in den V10, die nachfolgenden Davide Rigon im Iron Lynx #71 Ferrari und Kevin Estre im Rutronik Porsche konnten ebenfalls nicht mehr ausweichen. Den unfassbaren guten Sicherheitskonzepten der unterschiedlichen Fahrzeuge war es zu verdanken, das Perrera, Estre und Rigon nach ein paar Checks bald wieder im Fahrerlager waren, lediglich Aitkin musste für weitere Checks über Nacht im Krankenhaus bleiben. Ein angeknackst Wirbel und ein Schlüsselbeinbruch sind anhand des Einschlages fast nichts.
Schon bevor es in die Nacht ging bekam man als Zuschauer den Eindruck häufiger von Alain Adam, den Renndirektor, als die Kommentatoren zu hören. Zumal Alain eigentlich immer nur das gleiche sagte: Drive Through Penalty for Car #__ Disrespecting track limits. Im Verlauf des Rennes ersparte er den Zuschauern und sich selbst alles nach der Startnummer. Was im letzten Jahr zu heftigen Tracklimits Überschreitungen anhand fehlender Stuards führte, nahmen die Herrschaften dieses Jahr etwas extrem genau. So hieß es für die Teams nichts nur, keine Fehler in der Box sondern vor allem für die Kutscher, bleib mit mindestens 2 Pellen auf der „sauberen“ Seite der weißen Linie – ein gesundes Mittelmaß wäre hier auch in anbetracht der Regenschauer wohl hilfreich gewesen. Unabhänig davon schieden nach und nach, viele der Top Teams aus. Die Polesetter nach mehreren Strafen mit einem technischen Defekt. Die in die Nacht bärenstarken Walkenhorst Bimmer mit einer gebrochenen Aufhängung an der #35 und einem kapitalen Motorschaden an der #34. Auch die GPX und KCMG Porsche hatten das Pech an den Hacken. Den kuriosesen Unfall hatte Vorjahressierg Laurens Vanthoor, der auf dem Weg zurück zur Box von im Fahrerlager von einem Quad „übersehen“ wurde. Resultat: mehere Stichwunden im Gesicht und eine gebrochene Nase für Laurens woraufhin Maxime Martin und Nick Tandy den #47 flatsix alleine über die letzen Stunden alleine ins Ziel bringen durften – P5 am Ende.
Im Silver-Cup war es bis zur Zielflagge wieder extrem eng. Wobei diesmal verdient die Jungs mit den gefühlt meisten Führungskilometern auch den Sieg nach Hause brachten. Herzlichen Glückwunsch an die MadPanda Crew auf Ihrem schwarzweißen AMGGT3 #90: Team-Boss und Fahrer: Ezequiel Perez Companc, Ricardo Sanchez, Patrick Kujala & Rik Breukers. P11 gesamt hinter dem besten PRO AMG #89 mit Lucas Auer, Timur Boguslavskiy & Felipe Fraga am Steuer. P2 im Silver Cup ging an die Tok-Sport AMG Mannen: Axcil Jefferies, Oscar Tunjo, Paul Petit & Marvin Dienst, btw die Jungs sind aus der Boxengasse gestartet. P3 ging an die Garage59 Vantage #129 Kutscher: Tuomas Tujula, Alex MacDowall, Valentin Hasse Clot & Nicolai Kjaergaard.
In der Pro-Am Wertung gab es einen Doppelsieg für Ferrari: P1 für die #53 Mannschaft mit Duncan Cameron, Rino Mastronardi, Matt Griffin & Miguel Molina am Steuer, vor Louis Machiels, John Wartique, Andrea Bertolini & Alessio Rovera im Schwester AF Corse V8 #52. P3 ging an Barwell Motorsport: Miguel Ramos, Leo Machitski, Henrique Chaves & Sandy Mitchell pilotierten den Lamborghini #77.
In der Am Klasse im Ziel und damit auch die Sieger kamen vom Haegeli by T2 Racing Team. Am Steuer des Porsche 911GT3R #166: Pieder Decurtins, Dennis Busch, Manuel Lauck & Marc Basseng.
Weiter geht es in der GTworldChEU mit dem Sprint Cup im britischen Brands-Hatch vom 28. – 29. August.
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