Augusto Farfus und Nicky Catsburg sind IntGTC Champions 2020. Zusammen mit Lokal-Hero Sheldon vd Linde gewannen sie das finale 9h Rennen im südafrikanischen Kyalami
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PRO P1 #34 Augusto Farfus, Nicky Catsburg, Sheldon vd Linde
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PRO P2 #32 Mirko Bortolotti, Charles Weertes & Fred Vervisch
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PRO P3 #12 Matt Campbell, Patrick Pilet & Mathieu Jaminet
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PRO-AM P1 #9 Dylan Pereira, Saaul Hack & Andre Bezuidenhout
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SILVER P1 #45 Milan Dontje, Dennis Marschall & Martin Lechmann
Feinstes GTendurance racing bot einmal mehr das Saisonfinale der Intercontinental GT Challenge. Bis, ja bis, wie auch schon letztes Jahr mit der Dunkelheit auch die Unwetter kamen. Durch eine strategische Glanzleistung, brachte Walkenhorst Motorsport den eigentlich unterlegenen BMW M6 #34 rechtzeitig, in der FCY Phase, in die Box und vor allen Anderen, auf Platz eins liegend, wieder auf die Strecke. Die dominierende Mannschaft des kompletten Wochenendes, inklusive der ersten 8 Stunden des Rennens begann tatsähclih nur diesen einen Fehler und brachte Betrand Baguette auf dem JAS Motorsport Honda NSX #30 wenig später in die Box zu einem kompletten Service, hierdurch verlor die italienische Mannschaft zunächst Platz 1 und in der Folge auch die Meisterschaft für die anderen beiden Piloten Renger vd Zande und Mario Farnbacher. Der sinnflut artige Regen, wollte einfach nicht enden und so fuhren alle 11 verbliebenen Kontrahenten die letzte Stunde mit Tempo 80 um den südafrikanischen Kurs. Der guten Ordnung halber hier noch das restliche Podium: P2 ging an die WRT Audi Mannen, Frederic Vervisch, Charles Weerts und Mirko Bortolotti, der im Interview verriet, das er wohl AUDI nach nur einer Saison wieder verlassen wird, allerdings schwieg er sich aus darüber wo und in welchen Fabrikat er nächstes Jahr an den Start gehen wird. P3 ging an die GPX Porsche Mannen: Mathieu Jaminet, Patrick Pilet und Matt Campbell. Für Farfus und Catsburg ist es der 2. Sieg in der Saison nach den Indy8h die sie zusammen mit Connor de Philippi vor dem Schwester BMW und der JAS Honda Truppe gewannen.
Das Qualität im Feld durchaus das Potential hat Quantität zu schlagen, bewiesen einmal mehr alle 12 gemeldeten Fahrzeuge. So ging es nach dem Start um 10:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit gleich mächtig zur Sache und die als Klassement Führenden Earl Bamber und Laurens Vanthoor boten ein spektakuläres Überholmanöver nach dem anderen. Nach Ihrem Sieg bei den Spa 24h, den sie zusammen mit Nick Tandy erzielten, (Tandy wechselt in der IMSA Serie zu Corvette) teilten sich die beiden mit Kevin Estre den flatsix #54. Nachdem die 3 nur auf Position 10 gestartet waren, lag der gold-schwarze Porsche nach Bambers Startstint schon 5 Plätze weiter vorne. Aber nicht nur Sie sollte noch das Rennpech ereilen, sondern auch den ebenfalls mit Titelchancen gestarten 2. WRT AUDI mit Markus Winkelhock. Winkelhock startete den Wagen und geriet nach noch nicht einmal einer Runde mit dem Msport Bently #8 zusammen wobei sich der Deutsche die hintere rechte Aufhängung brach. Nach einer extrem schnellen Reparatur dieser hatten er, Kelvin vd Linde und Dries Vanthoor allerdings 4 Runden Rückstand auf den Rest des Feldes. Am Ende brachten Sie den R8 #32 noch auf P8 ins Ziel und hatten 2 der 4 Runden aufgeholt. Nach knapp 3 Stunden erwischte es den 2. Bentley mit den Bathurst Siegern und Titelanwärtern, Jorden Pepper, Jules Gounon und Maxime Soulet, als dieser den britischen V8 von Gounon übernahm und schon im Pitexit vom Schwesterfahrzeug überholt wurde. Eine ¾ Runde später brannte der Motor des Briten und für die 3 war es das frühzeitige Aus.
Bamthor und Estre ereilte das Rennpech nach rund 6 Rennstunden als am zuffenhausener Pferd der Frontspiltter brach. Am Ende P7 mit einer Runde Rückstand. Immerhin sicherte sich Porsche den Meistertiel der Hersteller 2020 – Gratulation nach Zuffenhausen.
Am heftigesten Bestrafte der Renngott allerdings die genannte Honda Mannen denen selbst Nicky Catsburg im Siegerinterview sein Mitgefühl aussprach. So nah am Sieg und am Ende nur Vierter zu werten ist ernsthaft ganz harter Toback.
Auf P5 kam der Carcollection Motorsport AUDI R8 #44 mit Mattia Drudi, Christopher Haase und Patric Niederhauser ins Ziel. Alle Drei boten wie auch der #32 WRT Audi sehenswerte Überholmanöver der Spitzenklasse. Auf Platz 6, mit einer Runde Rüclstand, kam der 2. Walkenhorst Bimmer #35 mit Martin Tomczyk, David Pittard und Nick Yelloly, ins Ziel, gefolgt von besagtem golden Porsche von Kevin BAMTHOR. P8 ging an Winkelhock, Vanthoor und Kelvin vd Linde noch vor dem 2. Bentley mit Seb Morris, Alex Buncumbe und Olivier Jarvis. Es noch erwähnt das dies das Abschiedrennen der Msport Bentley Werksmannschaft war. Ab nächstem Jahr sehen wir die britischen Dickschiffe nur noch in Privatteams. Auf P9 kamen die PRO-AM Sieger ins Ziel vor den Silver-Cup Gewinnern.
Intensive und harte 9 Stunden runden eine teilweise chaotische Saison 2020 ab, die allen beteiligten nicht nur im Motorsport sicherlich im Gedächtnis bleiben wird. Wir hier freuen uns schon auf die anstehenden Renenn im Januar, allen voran die Rolex24 in Daytona und die 24hvon Dubai …
Vorab – bleibt gesund, denkt selbst, genießt die Feiertage und kommt gut ins neue Jahr!
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