NLS/VLN 1 – David Pittard & Mikkel Jensen gewinnen den NLS/VLN Saisonauftakt 2020 | Engel & Assenheimer auf P2 und auf P3 Buhk, Marciello & Schiller …
- P1 #34 Mikkel Jensen, David Pittard
- P2 #6 Patrick Assenheimer & Maro Engel
- P3 #2 Maxi Buhk, Raffaele Marciello & Fabian Schiller
Woohoo, was für ein Auftakt, zwar extrem spät im Jahr aber dafür einer der Besten der letzten Jahre. Das Ergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, dass die 51. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy vor allem sehr ausgeglichen war. So gewannen am Ende wohl verdient die Walkenhorst BMW Mannen, David Pittard und Mikkel Jensen auf Ihrem Playstation gebrandeten M6 GT3 #34, als erster über die Ziellinie fuhren allerdings die Polesetter, Patrick Assenheimer und Maro Engel in Ihrem HRT AMG GT3 EVO #06. Ein zu kurzer letzter Boxenstopp, bei diesem 4 Stunden Rennen, brachte den AMG Kutschern eine Zeitstrafe von 30 Sekunden ein, was immer noch zu Platz 2 reichte. Auf Platz 3 kamen der gelbe Getspeed AMG #02 von und mit Maxi Buhk, Raffaele Marciello und Fabian Schiller ins Ziel, da dem lange Zeit auf P3 liegenden Michele Beretta im Phoenix AUDI am Ende der Sprit ausging. P4 ging an Rene Rast, Robin Frijns und Nico Müller im Car Collection Audi R8 #32. Auf P5 kamen Nick Catsburg und Philipp Eng im ROWE Racing BMW #99 ins Ziel gefolgt vom Manthey Racing Porsche #911 mit Matt Campbell, Lars Kern und Julian Andlauer am Steuer.
Bei besten äußeren Bedingungen startete das Auftaktrennen in der Eifel noch unter grauem Himmel der sich mehr und mehr auflöste. Bis zum ersten Boxenstopp konnte Patrick Assenheimer einen 9 sekündigen Vorsprung auf seinen Verfolger Raffaele Marciello herausfahren, den dieser durch einen früheren Boxenstopp und die Übergabe des gelben AMG #02 an Maxi Buhk in einen Vorsprung verwandelte. Schon fast gelaufen schien das Rennen hier für die Schweizer Octane126 Ferrari Mannschaft die sich auf der letzten Grand-Prix Strecken Kurve in das Kießbett drehte. Mit einer unfassbaren Aufholjagd von Jonathan Hirsch, Björn Grossmann, Simon Trummer und Luca Ludwig endete das Schweizer Ferrari-Team auf Gesamtrang 9.
Meistens mit vorne dabei in diesem Rennabschnitt, sowohl beide Phoenix Audi und der zweite Getspeed AMG #08 mit Matthieu Vaxiviere am Volant. Der weiße AMG #08 holte sich am Ende PRO-AM Platz 2 mit Vaxiviere, Emmanuel Collard und Francois Perrodo. Der Sieg der PRO-AM Wertung ging an Klaus Abbelen, Lance-David Arnold und Alexander Müller im schwarz/roten Frikadelli Porsche. (Die topbesetzte Schwester-Frikadelle mit den WEC Kutschern Kevin Estre und Michael Christensen sahen die Zielflagge leider nicht) …
Zur Halbzeit des Rennen gab es herrliche Windschatten-Schlachten auf der Döttinger Höhe mit Betieligung von Phoenx Racing, HRT, Getspeed und den späteren Siegern von Walkenhorst. Auch der CarCollection AUDI von Rast, Frijns und Müller tauchte durch eine geänderte Boxenstrategie zu diesem Zeitpunkt mit vorne in der Spitzengruppe auf und lieferte sich spektakuläre Manöver mit den eben beschriebenen Kontrahenten.
In der Schlussphase hetzte Maro Engel im AMG, David Pittard im Walkenhorst BMW und überholte diesen dann ein paar Runden vor Schluß. Nicht ersichtlich war, ob Pittard hierbei schon von der Zeitstrafe wusste er Engel ziehen ließ oder Engel es einfach fliegen ließ. Am Ende achtete der Brite sehr wohl darauf keine 10 Sekunden nach Engel über die Ziellinie zu fahren. Um Platz 3 entbrannte ebenfalls im letzten Rennabschnitt eine heftiger Kampf zwischen Fabian Schiller im Getspeed AMG und Michele Beretta im Phoneix Racing AUDI, wobei dem Italiener im AUDI auf der Döttinger Höhe der Treibstoff ausging und er noch auf Platz 7 durchgereicht wurde.
Alles in allem ein exzellenter Saisonauftakt, auch wenn die Atmosphere an der Strecke extrem gewöhnungsbedürftig war. So war die NLS/VLN zumindest erfolgreicher Vorreiter vor der Formel 1, der WEC, der GT World Challenge und der GT Masters … BTW es folgt am 04.Juli. die Daytona 240 der IMSA bevor es eine Woche später wieder in die Grüne Hölle geht … Das sind doch mal vielversprechende Aussichten !
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