6hSPA 2021 – Toyota gewinnt den Auftakt der Hypercar Ära gegen Alpine – Porsche in GTE PRO und Ferrari in der GTE AM Klasse.
Hypercar
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P1 #8 Brendon Hartley, Kazuki Nakajima & Sebastien Buemi
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P2 #36 Nicolas Lapierre, André Negrão & Matthieu Vaxiviere
GTE
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PRO P1 #92 Neel Jani & Kevin Estre
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PRO P2 #51 James Calado & Ale Pier Guidi
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PRO P3 #52 Daniel Serra & Miguel Molina
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AM P1 #83 François Perrodo, Alessio Rovera & Niklas Nielsen
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AM P2 #33 Ben Keating, Felipe Fragga & Dylan Pereira
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AM P3 #47 Roberto Lacorte, Giorgio Sernagiotto & Antonio Fuoco
So wie die LMP1 Ära endete so beginnt mit 2 Toyota und einem Alpine nun wieder eine mehr als fragwürdige Zeit der neuen Top Prototypen-Klasse. Was man der WEC zugute halten muss ist dass die Hypercars deutlich näher an den LMP2 sind, wobei die letztgenannten erheblich eingebremst wurden. Wenn man Renger vd Zande fragt, ist das Aero-Package in Kombination mit den Goodyear Reifen der Performance der LMP2 nicht wirklich zuträglich. Und im Grunde wäre es auch wieder ein Toyota Doppelsieg geworden wenn nicht die 7 mehrfach in hausgemachten Problemen stecken geblieben wäre.
Neben der LMP2 ging es wie gewohnt in den GTE Klassen wieder mächtig zur Sache. Allerdings musst die Pro-Klasse hier den Verlust der Weltmeister Nicki Thiim und Marco Sorensen und den 2. Aston Martin Vantage GTE verkraften. Aus diesem Grund standen auch nur 5 Fahrzeuge in der GTE Top-Klasse im Starterfeld. Und ja es war mal wieder Manthey-Racing die mit Kevin Estre den Man des Qualifyings und des Rennen stellten. Zusammen mit Neel Jani gewannen die Beiden vor den beiden AF-Corse Ferrari Kutschern James Calado und Ale Pier Guidi auf der #51 und auf dem letzten Podiumsplatz wurde der 2. Ferrari #52 mit Miguel Molina und Daniel Serra abgewunken. Richard Lietz und Gian Maria Bruni hatten Pech und wurden unverschultet in der Bus-Stop Schikane vom Toyota #7 abgeräumt, am Ende der letzte Platz für die Beiden. Auf P5 brachten Antonio Garcia und Oliver Gavin die #63 Corvette C8R ins Ziel. Die Amerikaner bekamen die Michelin Reifen nicht wirklich ins brauchbare Arbeitsfenster und wurden wohl auch von der BoP nicht gerade freundlich bedacht. Unabhängig davon waren die 6 Stunden die letzten Rennkilometer für Oliver Gavin. Der Brite hängt nach einer genialen Karriere bedauerlicherweise den Helm an den Nagel und wird uns wohl nur noch als begnadeter Kommentator begleiten. (In der ELMS ist er einfach nur brilliant)
In der GTE-AM ging es mal wieder richtig munter zur Sache. Nachdem Egidio Perfetti den #56 911RSR im Qualifying in Raidillon in die Reifenstapel setzte, geschah Christian Ried auf dem Proton Competition 911 #77 das Gleiche an gleicher Stelle. Allerdings ließ sich die #77 wieder in Stand setzen und so konnte Matt Campbell am Start vom letzten Platz im 1. Stint seine Ganze Klasse zeigen und sich durch das komplette Feld bis auf den Platz an der Sonne durchkämpfen. Am Ende schied die #77 mit technischen Problemen aus. Nach dem 1. Stint tauchten auch schon die späteren Sieger im Spitzenfeld auf, ein genialer Tripple-Stint von Alessio Rovera brachte die Am Titelverteidiger ganz nach vorne, auch weil Ben Keating im TF Sport Aston Martin unsanft von einem LMP2 Renner vor Pouhon abgeräumt wurde. Keating, Fragga und Pereira brachten den britischen V8 am Ende auf P2 ins Ziel. Die Flagge auf P3 sahen eigentlich die #88 911RSR Proton-Kutscher Alessio Picariello, Marco Seefried und Andrew Haryanto, wegen eines Vergehens wurde diese allerdings mit einer Zeitstrafe belegt was am Ende P5 bedeutete. Den 3. Platz erbte die Centilar Ferrari um Roberto Lacorte, Giorgio Sernagiotto & Antonio Fuoco.
Alles in allem ein gelungener Auftakt, wobei in der Hypercar-Klasse das Warten auf weitere kompetente Fahrzeuge angesagt bleibt.
Weiter geht es Mitte Juni mit den 8h von Portimao
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