Le Mans 2021 – AF Corse gewinnt GTE Pro & AM Klassen während Toyota den 1. Doppelsieg Hypercar Ärea feiert …
Hypercar
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P1 #7 – Mike Conway, Kamui Kobayashi, Jose Maria Lopez
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P2 #8 – Brendon Hardley, Jose Maria Lopez, Kazu Nakajima
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P3 #36 – Andre Negaro, Nicolas Lapierre, Matthieu Vaxiviere
LMP2
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P1 #31 – Robin Frjins, Ferdinand Habsburg, Charles Milesi
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P2 #28 – Tom Blomqvist, Stoffel Vandoorne, Sean Gelael
GTE
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PRO P1 #51 James Calado, Come Ledongar & Ale Pier Guidi
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PRO P2 #63 Antonio Garcia, Jordan Taylor & Anick Catsburg
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AM P1 #83 Alessio Rovera, Nicklas Nielsen, Francois Perrodo
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AM P2 #33 Felipe Fraga, Dylan Pereira & Ben Keating
Wow, das waren 24h Stunden die wohl den allen lange im Gedächtnis bleiben werden. Nicht nur weil es die ersten 24h von Le Mans mit den neuen Hypercars waren, sondern auch weil eben dermaßen viel passiert ist, das es schwer ist das wichtigste davon in Worte zu fassen.
Vorab, ja Toyota hat den Doppelsieg geholt, dieses mal gewannen Kamui Kobayashi, Mike Conway und Jose Maria Lopez auf der #7 vor dem Schwesterfahrzeug #8 mit Brendon Hartly, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima. Letzter wurden schon in der ersten Runde von Olivier Pla im Glickenhaus SCG007 nach Start und Ziel, auf nasser Strecke abgeräumt. Auf P3 kam die Alpine Mannen: Matthieu Vaxiviere, Nicolas Lapierre & André Negrao mit 4 Runden Rückstand ins Ziel. Bemerkenswert und gefühlt wie ein Sieg die Zieldurchfahrt beider Glickenhaus SCG 007 #708 auf P4 und #709 auf P5 mit 4 und 7 Runden Rückstand.
Das ultimative Drama des Rennens spielte sich in der LMP2 Klasse ab als der gefühlt vom Start weg führende #41 WRT Oreca mit Robert Kubica, Louis Délétraz und dem am Steuer sitzenden Ye Yifei in den Forest Kurven, 4 Min vor Schluss, einfach stehen blieb. Das Aus und ein DNF für die #41 und auch das jehe Ende für den Traum eines Doppelsieg beim Debut der WRT Mannschaft. Allerdings entbrannte dahinter der Kampf um den Sieg da Tom Blomqvist seine Chance im Jota Sport #28 witterte den langsamer fahrenden Robin Frjins im zweiten WRT Oreca #31 noch vor der Durchfahrt der Zielflagge überholen zu können. Nun, Tom schaffte es nicht mehr Robin zu überholen, dafür „photobombte“ der WRT Pilot mit Full Speed das Siegerfoto von AF Corse und Toyota und nötigte den Flaggenmann zu einem sehenswerten Ausfallschritt.
Neben dem durchwachsen und dadurch äusserst unterhaltsamen Wetter, waren es einmal mehr auch die GTE Klassen die für Spannung sorgten. Klar vermisste der geübte Fan die Aston-Martin Vantage, BMW M8 und die Ford GT in der PRO Klasse, dafür hatten die erstmals angetretenen Corvette C8R eine halbwegs brauchbare BoP erhalten um den italienischen Pferden etwas engegen setzen zu können. Dieses Jahr chancenlos die Porsche Fraktion, die zwar mit Dries Vanthoor im privaten HubAuto Racing 911RSR die Poleposition in der PRO Klasse holte aber sowohl im Rennspeed kein Land sahen und leider wie auch der zweite privat eingesetzte flatsix von Proton Competion mit seinem Bruder Laurens, Earl Bamber und Cooper MacNeill nicht die Zielflagge sahen. Einzig der Manthey Werksporsche #92 mit Kevin Estre, Neel Jani und Michael Christensen konnten sich aufs Podium kämpfen da die zweite Corvette #64 und der zweite Pro Ferrari #52 zu viele Probleme hatten. Gleiches galt für den zweiten Manthey Porsche #51. Am Ende holten Ale Pier Guidi, Come Ledongar den Sieg, wie schon bei den Spa24h, in Frankreich saß allerdings James Calado mit am Steuer und nicht wie in Belgien Nicklas Nielsen. Allerdings kann sich auch Nielsen als zweifachen 24h Sieger des Jahres 2021 feiern lassen, da er zusammen mit Alessio Rover und Francois Perrodo den Doppelsieg in LeMans 2021 für AF Corse einfuhr. Und um das Wochenende für AF Corse perferkt zu machen holte knappe 90min vor der Zielflagge in Frankreich auch noch Alex Albon seinen ersten Sieg in der DTM am Nürburgring ebenfalls auf einem AF Corse Ferrari.
Auf Position 2 kamen die Aston-Martin TF Sport Mannen, Felipe Fragga, Ben Keating und Dylan Pereira ins Ziel gefolgt und gejagt vom Iron Lynx Ferrari #80 mit Mateo Cressoni, Callum Ilott und Rino Mastrnardi. Auch in der Am Klasse hatten die Porsche Teams keine wirkliche Chance die Pace der Ferrari und der Aston-Martin Vantage mit zu gehen. Bestes Zuffenhausener Team wurde der Proton-Competition Porsche von Christian Ried, Matt Campbell und Jaxon Evans auf P5.
Die WEC gönnt sich nun, nach dem Saison-Highlight, eine größere Pause. Ende Oktober geht es mit den 6 Stunden von Bahrain und eine Woche später mit den 8 Stunden von Barain ins Finale.
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