60. Rolex24 – Gesamtsieger: Meyer Shank Racing #60 ACURA, das finale Porsche 911GT3R Rennen entscheidet Mathieu Jaminet im Pfaff-Motorsport #9 gegen Laurens Vanthoor im KCMG #2 in der letzten Runde für sich, Vanthoor am Ende Dritter …
- DPi: #60 – O. Jarvis / T. Blomqvist / H. Castroneves / S. Pagenaud
DPi: #10 – R. Taylor / F. Albuquerque / A. Rossi / W. Stevens
DPi: #5 – T. Vautier / R. Westbrook / L. Duval / B. Keating - GTD P: P1 #9 – M. Jaminet / F. Nasr / M. Campbell
GTD P: P2 #62 – A. Pier Guidi / J. Calado / D. Serra / D. Rigon
GTD P: P3 #2 – L. Vanthoor / P. Pilet / D. Olsen / A. Imperatori - GTD: P1 #16 – Z. Robichon / R. Lietz / R. Hardwick / J. Heylen
GTD: P2 #44 – A. Lally / J. Potter / J. Adam / S. Pumpelly
GTD: P3 #32 – M. Skeen / J. Davison / S. McAleer / S. Andrews
Was für ein Finale und das zum Saisonbeginn, mit einer komplett neuen Klasse … Gemeint ist die Entscheidung in GTD-PRO. Mathieu Jaminet und letztjähriger Meister ihn GTD, Laurens Vanthoor schenken sich über mehrere Stunden in Führung liegend keinen Zentimeter des amerikanischen Asphalts. Und so kommt es in der letzten und vorletzten Runde zum ultimativen Showdown zwischen den Beiden Porsche Werksfahrern. Nachdem Vanthoor sich in der vorletzten Runde zu Beginn des Infields recht unsanft an Jaminet vorbeigekämpft hat kann der Franzose zurückschlagen und beide fahren auf der letzten Rille auf die ehemalige Busstopp Schikane zu während keiner der beiden auch nur ansatzweise den Bremspunkt trifft, Vanthoor kracht Jaminet in die rechte Seite und dreht sich raus, was wiederum Ale Pier Guidi im Risi Competizione Ferrari #62 dankend als Geschenk des Belgiers annimmt. Vanthoor gibt nach dem Rennen zu Protokoll: „Für uns war es ein One Off Rennen und wir wollten diese Rolex Uhr, deswegen haben wir wirklich Alles gegeben. Da ist am Ende kein Neid gegenüber dem Pfaff Motorsports Team, sie haben den Sieg absolut verdient. Ich lüge nicht, wenn ich Ihnen sage, dass ich in der In-Lap am schreien war… aber, wir leben nunmal um zu kämpfen.“
Während diesem fulminaten GTD Pro Finale saß der spätere GTD Sieger quasi 2 Stunden in der ersten Reihe. Jan Heylen im Wright Motorsport Porsche 911GT3R #16 hielt sich sehenswert aus den Scharmützeln der beiden Werkskutscher vor Ihm heraus und holte souverän den Sieg in der GTD Wertung mit lediglich 2 Runden Rückstand auf die Pro Fahrer Line-Ups. Auf Postion 2 kam die Magnus Racing Mannen Andy Lally, Spencer Pumpelly, John Potter und Jonny Adam ins Ziel und sicherten Aston Martin mit Ihrem #44 Vantage GT3 den ersten Podiumserfolg der britischen Marke in Daytona. Das Podium komplettierten, Mike Skeen, Steven McAleer, Scott Andrews und James Davison im Gilbert Korthoff AMG GT3 #32.
Für einen ACURA Gesamt-Doppelsieg sorgten am Ende Tom Blomqvist, Helio Castroneves, Olivier Jarvis und Simon Pagenaud im #60 Meyer Shank Racing Dpi vor der Wayne Talor Racing Truppe im schwarzen Konica Minolta Acura. Ricky Taylor sah die Zielflagge 3 Sekunden hinter Helio Castroneves und war in den letzten Runden eher auf den in seinem Rückspiegel immer größer werdenden Loic Duval im Mustang Sampling Cadillac konzentriert als den Brasilianer vor Ihm fahrend noch unter Druck zu setzen. Am Ende ein Doppelsieg für die amerikanische Honda Marke, Taylor teilte sich den Prototypen mit Filipe Albuquerque, Alexander Rossi und Will Stevens, während Duval sich im Cadillac mit Tristan Vaultier, Richward Westrbrook und Ben Keating abwechselte. Für Keating, übrigends der einzige Gentleman Driver im Dpi Feld reichte es in der Top-Klasse fürs Podium während er in der LMP2 mit seinen Teamkollegen knapp das Treppchen verpasste. Hier ging der Sieg an die #81 Dragon Speed Manschaft mit Colton Herta, Patricio O’Ward, Devin Defrancesco und Erix Lux die sich das Orega Steuer teilten.
In der LMP3 Klasse, sicherten sich verdient Felipe Fraga, Gar Robinson, Kay van Berlo und Michael Cooper im Riley Motorsports Ligier JS P320 #74 den Sieg und die Rolex Uhren.
Wie so oft ist das mehr oder weniger der Zieleinlauf und es könnte durchaus sein, dass sich der ein oder andere Podiumsbesucher im Nachhinein noch verändert. Unabhängig davon war der 60. Lauf der Rolex 24 Stunden von Daytona einmal mehr einer für die Geschichtsbücher, auch wenn die beiden Corvette C8R und die neuen BMW M4 GT3 nicht wirklich zeigen konnte was Sie im Stande sind zu leisten. Bei der Corvette waren es technische „Kleinigkeiten“ die alle Spitzenplazierungen kosteten und der BMW ist als komplett neues Fahrzeug von den IMSA BoP Verantwortlichen mal wieder panisch, kastriert worden. Hoffen wir das sich das bis zum nächsten Rennen den 12 Stunden von Sebring am 19. März bessert.
Weiter geht es schon diese Woche mit dem 2021 IntGTC Finale in Süd-Afrika. Die Kyalami 9h stehen auf dem Program.
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