Ale Pier Guidi holt für Af Corse Ferrari den Sieg und Titel in Südfrankreich.
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PRO P1 #51 Alessandro Pier Guidi, Tom Blomqvist, Come Ledogar
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PRO P2 #12 Matt Campbell, Patrick Pilet, Mathieu Jaminet
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PRO P3 #63 Dennis Lind, Marco Mapelli, Andrea Caldarelli
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PRO-AM P1 #188 Alexander West, Chris Goodwin, Marvin Kirchhöfer
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PRO-AM P2 #77 Leo Machitski, Rob Collard, Sandy Mitchell
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PRO-AM P3 #93 Chris Froggatt, Jonathan Hui, Edward Cheever
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SILVER P1 #5 Hubert Haupt, Gabriele Piana, Sergey Afanasiev, Michele Beretta
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SILVER P2 #78 Patrick Kujala, Frederik Schandorff, Alex MacDowall
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SILVER P3 #5 Michele Beretta, Hubert Haupt, Sergey Afanasiev
Die 1000Km im südfranzösischen Le Castellet finden eigentlich als General-Probe für die 24h von Spa Francorchamps im traditionellen SRO Kalender statt, doch wie vieles in diesem Jahr kam auch dies nun anders und man fuhr die Langstrecken-Probe als Finale in Südfrankreich.
Bei besten Rennbedingungen, mal abgesehen von ein paar Tropfen und den deutlich tieferen Temperaturen, zeigte die Truppe aus Italien schon im Qualifying das mit Ihnen zu rechnen sein wird. Zwar stand nicht der später erfolgreiche #51 V8 ganz oben, dafür quasi das ebenfalls top besetzte Schwesterfahrzeug von SMP Racing #72.
Nach 6 Stunden und 1033km auf dem Circuit Paul Richard holten dann Alessandro Pier Guidi, Tom Blomqvist und Côme Ledogar den Sieg und damit auch den Titel für Ferrari nach Maranello. Die eigentlichen Stammfahrer neben Pier Guidi, James Calado und Nicklas Nielsen fuhren zur gleichen Zeit das Finale der WEC in Bahrain. Nielsen holte hier den Titel in der Pro-Am Klasse.
Das Rennen selbst sah lange Zeit nach einem „Durchmarsch“ der Titelkontrahenten des Italieners aus. So sammelten Matt Campbell, Patrick Pilet & Mathieu Jaminet auf Ihrem GPX Racing Porsche bis in die Schlußstunde reichlich Führungskilometer. Erst ein brillianter Strategie-Zug der Italiener brauchte den Ferrari mit nur zwei neuen Reifen beim letzten Boxenstopp wieder in Führung, und so konnte Pier Guidi trotz nachlassender Reifen alle Angriffe der Zuffenhausener Truppe abwehren und gewann das Rennen und den Titel. Die Porsche Jungs hatten ebenfalls gute Aussichten auf diesen.
Auf P3 kamen die letztjährigen Mehrfach-Champions ins Ziel, Andrea Caldarelli, Marco Mapelli und Dennis Lind, die keinerlei Chance auf eine Verteidigung Ihrer Titel hatten.
Ebenfalls Titelchancen hatten die WRT Racing AUDI’s mit #32 – Chris Mies, Dries Vanthoor und Charles Weertes, letztere holten in Barcelona ja schon den Sprint Titel. Nach einem Drehen zu Rennbeginn holten die 3 noch P4 im Rennen vor dem zweiten WRT Audi #31 mit Kelvin vd Linde, Mirko Bortolotti und Rolf Ineichen, die ebenfalls mit Titelambitionen ins Rennwochenende gingen. Auf P6 und als bester AMG kamen die HRT Mannen Maro Engel, Luca Stolz und Vincent Abril ins Ziel.
Den Titel Drivers Overall Champion sicherte sich Timur Boguslavsky, der zwar nur als 18 ins Ziel kam, zu Beginn des Rennens mit den Co-Piloten Maxi Buhk und Raffaele Marciello auch vorne mit von der Partie war, bis der Front-Splitter brach.
Einen weiteren Team-Titel konnte man in Affalterbach auch noch feiern, so holte Ezequiel Perez Compac mit seinem neuen Mad-Panda Racing Team den Silver-Cup Titel.
Mit einem wahnsinns Schluß-Stint sicherte Marvin Kirchhöfer, Alexander West und Chris Goodwin nicht nur den Rennsieg in Le Castellet, es war auch gleichbedeutend mit der Pro-Am Fahrer und Team-Titel.
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